Häufige Fragen

Ein ideales Ergebnis ist ein Umfang von 25 cm nach 3 – 4 Anwendungswochen, was sich den Ausmassen der Grösse des Köpfchens des Neugeborenen beim Durchgang durch die Geburtswege annähert. Die Ausmessung der Grösse des Ballons ist aber nur ein Orientierungswert. Das Ziel des Übens ist nicht die Erzielung eines konkreten Umfangs, sondern das Einüben einer bewussten Anspannung und Entspannung der Beckenbodenmusklen. Üben Sie deshalb immer nur bis zu Ihrem gefühlsmässigen Maximum. Es ist auch in Ordnung, wenn Sie im Verlaufe von mehreren Tagen dasselbe Ergebnis erreichen. Setzen Sie trotzdem mit dem Üben fort, denn mit dem sich nähernden Geburtstermin wird der Damm dank der Erhöhung der hormonalen Aktivitäten entspannter und lockerer.

Sicher. Auch zwei Wochen haben einen grossen Einfluss, wenn Sie jeden Tag üben.

Seien Sie geduldig. Es gibt Tage, an denen Sie keine besseren Ergebnisse erreichen. Setzen Sie trotzdem mit dem Üben fort, durch regelmässiges Üben dehnt sich der Damm allmählich aus.

Zum Ablauf des Wassers kann es jeder Zeit kommen, es gibt dafür viele Gründe – am häufigsten eine Infektion oder auch z.B. während des Vollmondes oder bei Druckänderung. Üben mit dem Ball kann bei einer gesunden Schwangerschaft kein Ablaufen des Wassers verursachen. Die Fruchtblase ist durch ein Zäpfchen geschützt und wird erst unmittelbar vor der Geburt verkürzt.

Klinische Studien ähnlicher Produkte haben nachgewiesen, dass durch die Anwendung dieser Hilfsmittel keine frühzeitige Geburt hervorgerufen werden kann.

Nein, Aniball kann die Vagina nicht dauerhaft dehnen. Es hilft, die Vagina gesund und elastisch zu halten. Während der Geburt dehnen sich die Beckenmuskeln um ca. 300%. Die maximale Ausdehnung der Muskeln erfolgt im Moment des Passierens des Kopfes des Baby – die Muskeln werden von 3 bis 10 cm dreifach gedehnt. Nicht trainiertes Muskelgewebe kann reissen. Das Training mit Aniball reduziert nicht nur das mögliche Reissen während der Wehen, sondern auch das routnemässige Schneiden der Muskeln, welches im Verlauf der Episotomie auftritt.

In diesem Fall gibt es keine Begrenzung im Zusammenhang mit dem Üben. Die Streptokokken bewirken keine Probleme für die Frau, sie können nur für das Kind gefährlich sein. Ungefähr 1% der Kinder bei GBS positiven Frauen droht eine Infektionsgefahr, deshalb wird im Verlauf der Geburt präventiv ATB verabreicht, aber in der Schwangerschaft können Sie mit dem Ball normal üben. Hefepilze sind eine andere Angelegenheit. Wenn die Hefepilzinfektion im akuten Stadium ist, die Frau Ausfluss hat und die Infektion mit Globuli behandelt wird, empfehlen wir, mit dem Üben zu warten. Wenn die Scheide gerötet ist, hat die Frau das Gefühl des Juckens, Brennens. Oft ist die Vaginalwand auch sehr verletzbar, es kommt zu Rissen und Blutungen. In diesem Fall ist es sicher angemessen, das Üben für die Zeitdauer des Einführens der Globoli zu unterbrechen.

In der Phase der Behandlung empfehlen wir das Üben sicher nicht. Die Vaginalwände sind verletzlich, die Schleimhaut am Ausgang gerötet, schmerzend, und sie reissen häufig. Bei akuten Zuständen empfehlen wir auch nicht die Massage des Damms.

Wenn es um Krampfadern an den Geschlechtsorganen geht, dann ist es dort besonders angebracht, dass dort bei der Geburt nichts geschnitten wird. Wenn Sie keine Kontraindikation für die vaginale Geburt haben, also falls eine vaginale Geburt durch nichts gehindert wird und das Köpfchen auch durch die Geschlechtsorgane mit Varizen geboren werden kann, dann können Sie mit dem Ball üben – selbstverständlich ist es nötig, Ihren konkreten Zustand zu beurteilen. Wir empfehlen einen vorsichtigeren Zugang und genügend Gleitgel, anhalten und den Ball so langsam wie möglich nach aussen lassen.

Wenn Ihnen ihr Arzt eine Risikoschwangerschaft indiziert hat (Verkürzung des Gebärmutterzäpfchens, das Baby liegt sehr niedrig usw.), empfehlen wir bestimmt zuerst eine Konsultation mit dem Arzt.

In der Zeit, wenn man anfängt, Aniball zu benutzen, reift der Gebärmutterhals langsam, wird weich und bereitet sich auf die Geburt vor. Gerade dann ist er stark durchblutet, verletzlich, es reicht eine leichte Berührung, und es erscheinen schwache Blutungen oder Verschmutzungen. Wenn dies nach dem Üben mit Aniball oder nach einer ärztlichen Untersuchung auftritt, ist dies kein Grund zur Unruhe und falls die Verschmutzungen nach dem Üben gleich aufhören, kann mit dem Üben mit Aniball fortgesetzt werden.

Ein Dammschnitt (Episiotomie) ist ein chirurgischer Eingriff im Perineum – Dammbereich (der Bereich zwischen Scheide und After), der ausschließlich in der zweiten Geburtsphase durchgeführt wird. Sein Sinn ist die Vergrösserung der Scheidenöffnung und der Schutz der Frau vor dem spontanen Reissen im Perineum. Ein Dammschnitt kann sehr unangenehm sein – es geht oft um schlechte Verheilung und Spätfolgen, die Schmerzen bei der Entleerung, ein eingeschränktes Liebesleben, die Notwendigkeit einer plastischen Dammoperation, Inkontinenz im späteren Alter und weiteres betreffen.

Es gibt Fälle, bei denen eine Episiotomie unausweichlich oder vorteilhaft ist: Beschleunigung der Kindesgeburt (Probleme mit der Atmung), Geburt einer unreifen Frucht, Geburtserleichterung durch Beckenende. Bei der Mehrzahl der Geburten mit angewandter lokaler Massage und Presskontrolle wird das vaginale Gewebe jedoch ohne Probleme erweitert und kehrt von allein in die ursprüngliche Position zurück. Und wenn es zufällig passiert, dass es auf natürliche Weise zerreisst, ist die Wunde kleiner und weniger schmerzhaft als ein chirurgischer Schnitt, und es werden gewöhnlich weniger Stiche als bei einer Episiotomie benötigt. Ausserdem drohen bei einem natürlichen Riss weniger Infektionsrisiken als bei einer Episiotomie. Aniball bereitet die Frau dank der allmählichen Ausdehnung des Dammbereichs allmählich auf eine Geburt ohne Dammschnitt oder mit minimalem Schnitt vor.

Er kann nicht platzen. Aniball ist ordnungsgemäss nach den europäischen Richtlinien 93/42/EHS für medizinische Hilfsmittel getestet. Wir machen Sie jedoch darauf aufmerksam, dass, falls die Hinweise zum Gebrauch nicht eingehalten werden, und zwar vor allem durch den Gebrauch von Ölen oder ungeeigneter Gleitgels, es zu einer Degradierung des Silikons kommt und das Platzen des Balls nicht ausgeschlossen ist.

Ja, dank der Benutzung von Aniball ist eine natürliche Geburt nach einem Kaiserschnitt möglich. Wenn Sie eine gesunde Frau sind, und es sonst keine Hindernisse für eine natürliche Geburt gibt, kann mit Aniball geübt werden.

Beim Üben kann es zu einem langsamen Harnentweichen in Folge von Druck des Balls auf die volle Harnblase kommt. Es handelt sich um eine minimale Menge, die das weitere Üben mit Aniball nicht verhindert. Nach Beendung des Übens sollte der Harn nicht mehr ablaufen.

Durch die Anwendung des Hilfsmittels nach der Geburt kommt es zu einer schnelleren Regeneration der Beckenbodenmuskeln. Durch das richtige Training wird Ihre Beckenbodenmuskulatur aktiviert,  wodurch das Risiko einer späteren Harninkontinenz wesentlich reduziert wird. Das Training mit dem Aniball hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf Ihr Intimleben. 

Die Garantiezeit bei Aniball beträgt normalerweise 24 Monate. Bei Einhaltung aller Bedingungen für den Gebrauch und der Lagerung des Produktes sind die Eigenschaften von Silikongummi für eine Dauer von 5 Jahren unverändert. Es muss jedoch bemerkt werden, dass es bei häufiger Benutzung zu einer erhöhten Abnutzung und damit zu einer Verkürzung seiner Lebensdauer kommt. Wir empfehlen das Üben mit einem bereits gebrauchten Ballon nicht. Insbesondere bei einem Gebrauch von einer weiteren Person, da es zu einer Beschädigung des Ballons kommen konnte die auf den ersten Blick nicht sichtbar sein muss und ebenfalls aus hygienischen Gründen. Wir bieten die Möglichkeit an, sich einen Ersatzsilikonball individuell zu einem deutlich geringeren Preis zu kaufen. Die Benutzung von Ölen hat Einfluss auf die Qualität des Silikons – deshalb ist es beim Üben nötig ausschließlich Gleitgels auf Wasserbasis, die keine Öle enthalten, zu benutzen.

Aniball ist ein tschechisches Produkt. Bei dem Material des Ballons handelt es ich um ein Silikonmaterial von höchster Qualität, das zum Gebrauch im Gesundheitswesen zulässig ist. Die übrigen Teile werden auch innerhalb der EU hergestellt. Das Produkt wird in der tschechischen Republik konfektioniert und kontrolliert.

Bei der Einhaltung aller Gebrauchshinweise, die die Sterilisierung vor dem ersten Gebrauch einschliessen (Eintauchen für 1 Minute in ein Wasserbad mit einer Temperatur von mind. 70°C) und bei einer Reinigung nach Empfehlung des Herstellers, droht keine Entstehung einer Infektion.

Kontraindikationen: Benutzen Sie Aniball nicht bei einer Risikoschwangerschaft, drohender Frühgeburt, jeder Art von Scheidenblutung, falls eine Geburt durch einen Kaiserschnitt geplant ist, Auftreten von Condylomata acuminata oder anderen Infektionspathologien in der Scheide oder im Bereich des Scheidenausgangs, Scheidenentzündung, genitaler Herpes, Scheidenverletzung, präkanzeröser d.h. pathologischer Gebärmutterhals. Konsultieren Sie jedes Problem, auf das Sie beim Üben stoßen, mit Ihrer Geburtsassistentin oder Arzt.

Besondere Vorsicht und Üben nach einer Beratung mit dem Arzt ist bei Varizen in der Scheide und an den äusseren Genitalien geboten, im Fall einer niedrig gelegenen Plazenta (wird auf Anfrage bei Ihrem Gynäkologen festgestellt), bei gesenkter Empfindlichkeit der Scheide und äusseren Genitalien (neurologische Erkrankungen, Einnahme von Medikamenten gegen Schmerzen), nach Behandlung einer Scheidenentzündung (die Verletzbarkeit der Scheide dauert kurze Zeit an), nach einer Operation der Scheide (die Narbe muss eine ausreichende Flexibilität der Scheide erlauben. Konsultieren Sie jedes Problem, auf das Sie beim Üben stossen, mit Ihrer Geburtsassistentin oder Arzt.